2017 wurde die längste bisher ausgeführte gesteuerte Horizontalbohrung erfolgreich fertiggestellt. Diese Bohrung dient dazu, eine neue Wasserleitung zwischen dem Festland und einer der Küste vorgelagerten Insel zu installieren. Die Bohrung umfasste eine Länge von 4,6 Kilometern und wurde in einer Tiefe von 85 Metern durchgeführt.
4.600 Meter Länge
Zuvor war die den Niederlanden vorgelagerte Insel Texel über ein Rohr, das auf der Meeresoberfläche eingebettet war, mit dem Festlandwasserleitungssystem verbunden. Dieses Rohr war vor ein paar Jahren durch das Fieren eines Ankers beschädigt worden und musste daher repariert oder ausgetauscht werden.
Der Inselrat beschloss, ein Projekt zur Verlegung einer unterirdischen Wasserleitung in Auftrag zu geben und so die mit der Einbettung einer neuen Wasserleitung verbundenen Risiken auszuschließen. Die neue Leitung wurde unter Einsatz des gesteuerten Horizontalbohrverfahrens installiert.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man noch nicht den Versuch unternommen, eine Bohrung mit dieser Länge (ca. 4,6 Kilometer) im HDD-Verfahren herzustellen. Brownline wurde gebeten, bei diesem Projekt den Steering Service für das Bohrunternehmen zu übernehmen. Unser Gyro-Steering Tool wurde zusammen mit unseren Radar Intersect-Modulen zur Durchführung der Pilot-Bohrungen eingesetzt. Zwei Bohranlagen, von denen die eine am Eintrittspunkt und die anderen am Austrittspunkt startete, haben unter dem Kanal aufeinander zu gebohrt. Unser Radarsystem navigierte die Bohrköpfe in der Mitte und ermöglichte einen reibungslosen Übergang (Anschnitt) zwischen den zwei Bohrungen.
Mit Hilfe unseres Personals und unserer Meßgeräte konnte dieses Projekt in Angriff genommen und erfolgreich abgeschlossen werden.