Die Kapazität des Stromnetzes in den Niederlanden wird zunehmend besteuert. Damit es für die Verbraucher stabil bleibt, wird intensiv daran gearbeitet, die Kapazität des Netzes durch Sanierungen und Erweiterungen auszubauen. In diesem Zusammenhang hat Brownline in 2021 im Auftrag von Van Vulpen drei Intersect-Bohrungen in der Nähe von Diemen vermessen.
Bei all den Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich der Energiewende und dem enormen wirtschaftlichen und demografischen Wachstum der Niederlande ist es nicht verwunderlich, dass die Nachfrage nach dem Stromnetz in einem enormen Tempo gestiegen ist. Der nationale Stromnetzbetreiber ist daher voll und ganz damit beschäftigt, das Netz auf dem neuesten Stand zu halten, um eine Überlastung des Systems zu vermeiden. Etwas außerhalb von Diemen, am Ufer des IJmeer See, befindet sich ein 380-kV-Hochspannungsumspannwerk. Ein Teil dieser Station wird renoviert, was eine neue 150-kV-Kabelverbindung erfordert. Diese neue Verbindung wird in einer maximalen Tiefe von 39 Metern unter NAP gebaut, teilweise unter dem See.
Brownline hat für dieses Projekt drei Bohrungen vermessen; von 1.429, 1.451 und 1.428 Metern Länge. Die drei Trajektorien wurden parallel zueinander angelegt und beinhalten jeweils vier Rohre mit einem Durchmesser von 200 mm. Für diese Bohrung wurde das Drillguide Gyro Steering Tool in Kombination mit dem Radar Tool für Intersect-Bohrungen gewählt. Die Lage der Eintrittspunkte auf beiden Seiten, kombiniert mit den Bohrlängen und der Notwendigkeit einer absoluten Kontrolle des Schlammdrucks, machten dieses Projekt zu einer guten Arbeit für unsere Werkzeuge! Die Einstiegspunkte befinden sich direkt neben dem Kraftwerk, danach verlaufen die Bohrungen parallel zur Bundesstraße S114 bis zu deren Abzweigung nach Nordwesten. Von der anderen Seite befinden sich die Einstiegspunkte am Strand des neu errichteten IJburg Strand-Inzell, danach wird ein Ausläufer des IJmeers überquert. Bei allen drei Bohrungen befand sich der Schnittpunkt in der Nähe eines Bauernhofs weniger als 400 Meter vom Kraftwerk entfernt. Aufgrund der Anwesenheit von Gebäuden, Straßen und Natur war es sehr wichtig, diese Bohrungen kontrolliert und äußerst genau auszuführen.
Dank der gemeinsamen Anstrengungen der Bohrmannschaft von Van Vulpen und Brownline wurden die drei Bohrungen mit Präzision und innerhalb des geplanten Zeitplans durchgeführt. Der Netzbetreiber kann den Ausbau des Stromnetzes schnell und sicher fortsetzen!